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Notfall Tips

Erste Hilfe bei Problemen mit der Zahnspange – Was tun im Notfall?

Wenn etwas drückt oder piekst oder ein Teil der Zahnspange beschädigt oder verloren gegangen ist, gibt es keinen Grund zur Panik. Solche kleinen Zwischenfälle können vorkommen und lassen sich oft mit einfachen Mitteln beheben. Wichtig ist, zunächst Ruhe zu bewahren und herauszufinden, was genau passiert ist.

In vielen Fällen kann man kleine Probleme selbst lösen, ohne sofort einen Termin beim Kieferorthopäden vereinbaren zu müssen. Doch nicht immer ist Eigeninitiative die beste Lösung – bei grösseren Defekten oder anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden.

Aber woran erkennt man, ob eine schnelle Selbsthilfe ausreicht oder doch professionelle Unterstützung notwendig ist? Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, haben wir eine praktische Erste-Hilfe-Anleitung für die häufigsten Notfälle zusammengestellt. So wissen Sie genau, wann Sie selbst handeln können und wann ein Besuch in unserer Praxis ratsam ist.

Häufige Problemstellungen

Druckstelle

Stört ein Bracket bzw. hinterlässt es eine unangenehme Druckstelle im Mund? Hier kann schnell und leicht Abhilfe geschaffen werden. Das Gleiche gilt bei scharfen Kanten. Bitte in der Praxis melden.

Falls die Praxis nicht zu erreichen ist, sollte man vom mitgegebenen Wachs ein Stück abbrechen und eine kleine Kugel formen. Diese drückt man dann auf die stechende Stelle. Notfalls sollte der Draht mit einem Cutter, Nagelknipser, Nagelschere oder mit einer Schere abgeschnitten werden.

Bei vielen Brackets wird der Bogen/Draht durch eine Art Klappe (Clip) im sogenannten Bracketslot gehalten. Sollte sich diese Klappe einmal geöffnet haben, kann sie leicht wieder geschlossen werden. Dies kann man selber mit den Fingern erledigen, in dem man dabei den Draht in den Slot drückt. Gelingt dies nicht, bitte in der Praxis melden.

Ist Eure Zahnspange gebrochen, solltet Ihr einen Termin mit der Praxis vereinbaren. Egal, ob nun die an Eurem Gaumen sitzende Platte oder der um die Zähne führende Bogen durchgebrochen ist.

Nach einem Bogenwechsel können die Zähne oft empfindlicher als üblich sein. Dies liegt daran, dass sich die Zähne erst an die sanfte Bewegung gewöhnen müssen. Besonders beim Verzehr von festen Nahrungsmitteln kann es zu Druckschmerzen kommen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, in den ersten Tagen eher weiche Speisen zu sich zu nehmen. In der Regel verbessern sich die Beschwerden nach wenigen Tagen und verschwinden dann vollständig. Bei Bedarf kann in dieser Zeit ein leichtes Schmerzmittel helfen. Sollten die Schmerzen jedoch länger als zwei Wochen anhalten und Ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen, bitten wir Sie, einen SOS-Termin bei Rigismiles in unserer Praxis in Küssnacht a.R. zu vereinbaren, damit wir uns um Ihr Anliegen kümmern können.